Die 14 Regeln der Achtsamkeit

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Es gibt nicht nur DEN einen Weg, es ist eine große Vielfalt an Wegen vorhanden: Drum schaue, welcher zu Dir passt. Notfalls ändere ihn – gib ihm aber eine Möglichkeit des Wirkens, wenn Du Dich für ihn entschieden hast.
Es ist ein Weg, ein Prozess: manchmal braucht er einfach Zeit – gönn Sie Dir!

Sehr schön finde ich die 14 Regeln der Achtsamkeit von Sabrina Fox, die ich hier aufführe:

Die 14 Regeln der Achtsamkeit

  1. Macht das mein Herz auf oder geht es dabei zu?  Jeder spirituelle Rat, der mir Angst macht, hat nach meiner Erfahrung nur wenig Wert.
  2. Versprechen  Wenn großartige Versprechen gegeben werden, die nicht eingehalten werden können. Zum Beispiel: „Sie werden nie wieder Probleme haben.“ – „Damit kommt Ihr Mann bestimmt zurück“ – „Jede Krankheit wird besiegt.“
  3. Teuer  Natürlich sollen auch spirituelle Berater Geld verdienen, allerdings muss es im Rahmen bleiben.
  4. Abhängigkeiten  Wenn Sie tägliche oder wöchentliche Beratung brauchen, keine Entscheidung mehr alleine treffen und falls doch, dann auch nur im Sinne des Beraters, dann ist eine Abhängigkeit entstanden.
  5. Distanzieren von Freunden oder Familie  Wenn man Ihnen mehr oder weniger bestimmt vorschlägt, sich von ihrer Familie oder von Ihren Freunden zu trennen, dann nehmen Sie bitte Ihr Meditationskissen und verschwinden Sie so schnell, wie Sie gekommen sind. Hier geht es ausschließlich um Kontrolle.
  6. Anbetung  Ich bin immer wieder erstaunt über selbsterklärte „erleuchtete MeisterInnen“. Wer kann das wohl von sich selbst sagen? Da gibt es keine Krise? Keine Bescheidenheit? Keine Frage? Keine Demut? Häufig wird jedes noch so kleine Erlebnis großartig ausgeschmückt, um die Bedeutung des eigenen spirituellen Erwachens darzustellen und dies wird nicht selten mit Jesus oder Maria gleichgestellt. Meine wunderbaren LehrerInnen haben sich nie als „erleuchtete MeisterInnen“ dargestellt. Es wäre ihnen zutiefst peinlich gewesen.
  7. Plattitüden  Wenn Ihre Fragen nicht wirklich beantwortet werden, sondern mit solchen Floskeln wie „Wir sind alle eins“ – oder „Atme durch dein Herz und wir erschaffen Weltfrieden“ abgespeist werden. Selbst bei näherem Nachfragen wird man dann noch so behandelt, als ob man einfach „noch nicht so weit ist“ oder „nicht genug Vertrauen hat“. Ja, Gott sei Dank!
  8. Rigidität  Klare Regeln und viele Verbote bestimmen das spirituelle Leben und neugieriges Nachfragen ist nicht erwünscht. Dabei wird mit Druck vermittelt, keine anderen Bücher mehr zu lesen und auch sonst keine anderen Informationen aufzunehmen, außer der des Beraters oder der Gruppe. Alle nicht „Eingeweihten“ sind im Jenseits verloren.
  9. Hierarchien  Wenn sich eine spirituelle Organisation darauf aufbaut, dass man von unten nach oben durch teure und angebliche extrem wichtige Kurse kommt, entsteht folgende Situation: Die, die unten auf der Hierarchieleiter stehen, fühlen sich dumm und schwach und setzen sich einem extremen Druck und häufig großer finanzieller Belastung aus, um nach oben zu kommen. Die, die schon oben sind, schauen nicht selten arrogant auf die herab, die eben noch nicht so weit sind.
  10. Neue „Kunden“ mitbringen  Wenn Sie neue Mitglieder mitbringen müssen, damit „die Welt gerettet wird“ oder sonst irgendetwas „weitergeht“, wird auch hier Druck ausgeübt. ähnlich den Kettenbriefen, die ich wegen der unterschwelligen Drohung „wenn du das nicht machst, dann wirst du schon sehen, was du davon hast“ nicht weiterschicke.
  11. Gechannelte Informationen  Nicht alles, was da unter dem Mantel „die Engel sagen mir“, mag von den Engeln kommen. Wer in Trance geht, um spirituelle Wahrheiten zu erfahren, hat immer noch seinen eigenen Filter; seine guten und schlechten Tage. Jede Information sollte im eigenen Gebet ueberprueft werden, und das bedeutet: Fühlt sich das für mich stimmig an oder nicht?
  12. Rat  Selbst die besten spirituellen Ratgeber haben ihre schwächeren Stunden. Nur weil die letzten zehn Mal etwas auch sehr viel Sinn gemacht hat, muss es das nächste Mal nicht auch so sein. Jede Information – wirklich jede! – muss durch den eigenen Verstand, die eigene Intuition und das eigene Gebet überprüft werden.
  13. Pausen  Es ist notwendig, häufiger Pausen in dem spirituellen Lernen zu machen, um auch Zeit zu haben, das Gelernte umzusetzen. Wenn man von einem Kurs in den anderen geschleust werden soll, hat man zu wenig Zeit, das Gelernte zu verdauen.
  14. Ergebnis  Wenn ein spirituelles Training nach einer Weile das Leben nicht verbessert, dann scheint dieser spezielle Aspekt uns nicht zu nützen. Ich schreibe deshalb so vage über „eine Weile“, weil natürlich alles seine Zeit braucht. Wenn wir unsere Erkenntnisse und damit auch unser Benehmen verändern, dann verändert sich auch unsere Umwelt – aber eben nicht gleich morgen. Wenn also langfristig unser Leben dadurch nicht glücklicher und einfacher wird, dann sollte man das Training wechseln.

(Original unter: https://sabrinafox.com/spirituelles/vor-sicht/)

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