Dem, der blieb

von Markus Bodenmüller

Er fragte nie nach dem Morgen.
Der Tag genügte.

Und als der Schmerz ihn fand,
ging er nicht fort.
Er legte sich zu ihm
und blieb.

Kein Warum.
Kein Trost in Worten.

Sein Blick war da,
auch als der Körper müde wurde.
Klar.
Nicht stolz.
Nicht gebrochen.

So zeigte er mir,
dass Würde
kein Aufrichten ist.

Vielleicht
verweilen.

Und dass Liebe
manchmal nichts tut,
außer
nicht wegzugehen.

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