Wie Fragen unsere innere Haltung verändern:

Die vier Fragen – und wie sie sich verwandeln

1. „Warum bist du so?“

Die Frage der Außenwelt.
Sie richtet sich gegen die Person,
gegen das Jetzt,
gegen das Sein.
Sie bewertet.
Sie macht klein.
Sie fragt:
„Was stimmt nicht mit dir?“


2. „Warum wurdest du so?“

Die Frage, die zum ersten Mal zurückschaut.
Sie erkennt, dass es eine Geschichte gibt.
Dass nichts ohne Grund entsteht.
Sie entlastet zum ersten Mal ein wenig.
Sie fragt:
„Was hat dich geprägt?“


3. „Was hättest du damals gebraucht?“

Die Frage der beginnenden Selbstfürsorge.
Sie sieht die Lücke,
die fehlende Hand,
den Moment, der zu groß war.
Aber sie bleibt noch hypothetisch,
ein bisschen entfernt vom Gefühl.
Sie fragt:
„Was wäre eigentlich gut gewesen?“


4. „Was hast du damals gebraucht?“

Die Frage der Narrative Würde.
Sie erkennt den Menschen – nicht die Situation.
Sie ehrt das Bedürfnis, das real war.
Sie spricht das Kind direkt an,
nicht die Umstände.
Sie lädt ein, zu erinnern, nicht zu konstruieren.
Sie fragt:
„Was war in dir?“


Essenz

  • Die erste Frage verengt.
  • Die zweite erklärt.
  • Die dritte öffnet.
  • Die vierte erkennt.

Nur die vierte führt in echte Selbstbegegnung.

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